Wenn man davon absieht, dass bereits geschälte Paranüsse besonders anfällig für die Bildung von Aflatoxinen sind und man deshalb sehr sorgfältig auf Schimmelbildung achten sollte, sind Paranüsse aufgrund ihrer Inhaltsstoffe ausgesprochen gesund. Bei der Einfuhr von Paranüssen gibt es bezüglich der Aflatoxine aber strenge Kontrollen. Wer sie in der Schale kauft und selbst knackt, sollte sie danach am besten sofort essen; so sind sie auch nicht schädlich.
Paranüsse und Nuss-Allergiker
Etwas sehr Positives an Paranüssen ist der Umstand, dass auch Nuss-Allergikern sie fast immer gut vertragen. Sie stellen deshalb eine gute Alternative zu anderen Nüssen dar.
Die Fette in der Paranuss
Paranüsse sind wie alle Nüsse sehr fetthaltig. Deshalb sollten sie genauso wie andere Nüsse in Maßen genossen werden, damit es nicht zu viel Kalorien werden. Die Zusammensetzung der Fette ist recht gut und geund, die ungesättigten Fettsäuren überwiegen. Die Paranuss enthält allerdings keine nennenswerten Mengen an Omega-3-Fettsäuren.
Andere Inhaltsstoffe in Paranüssen
Besonders reich ist die Paranuss an dem Spurenelement Selen. Sie enthält den höchsten Gehalt an Selen von allen gängigen Lebensmitteln und kann deshalb besonders in Selen-armen Gegenden eine natürliche Quelle des Elements sein. Weitere Inhaltsstoffe in der Paranuss sind Beta-Carotin, Vitamin B1, B2, B6, B12, C, E und Folsäure sowie an Mineralstoffen außer dem hohen Selen-Gehalt Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphat, Eisen und Zink.
So genossen sind Paranüsse gesund
Wenn Sie geschälte Paranüsse kaufen oder sie selbst schälen und lagern, achten Sie darauf, die Nüsse kühl und trocken aufzubewahren. Dann können sie sich ohne Schimmelbildung monatelang halten. Sie bemerken eine eventuelle Schimmelbildung sehr leicht selbst. Paranüsse, die Aflatoxine gebildet haben, riechen und schmecken ranzig. Achten Sie darauf und essen Sie ranzige Paranüsse grundsätzlich nicht. Wenn Sie das beachten und außerdem aufgrund der vielen Kalorien diese Nüsse wie alle Nüsse maßvoll genießen, sind sie ausgesprochen gesund.
Ursprung der Paranüsse
Wenn Paranüsse bei uns auf den Markt kommen, haben sie einen weiten Weg hinter sich. Diese Nüsse wachsen auf Tropenbäumen, die bis zu 50 Meter hoch werden, obwohl sie zur Ordnung der Heidekrautartigen gehören. Die leckeren Nüsse werden in ihren Heimatländern meist noch unter wild wachsenden Bäumen gesammelt und stammen aus den Regenwäldern Südamerikas. Für die Vermehrung dieser Bäume sorgen in diesen Ländern die Agutis, die nicht gefressene Paranussreste vergraben. Daraus keimen später die neuen Jungbäume. Agutis sind kleine Nagetiere, die mit den Meerschweinchen verwandt sind.