Schon die antiken Kulturen ernährten sich nicht alleine von Brot und Wasser. Gerade zu den Festlichkeiten wurde gerne auch mal ein Krug Rotwein gereicht. Natürlich stand dabei der Genuss des Traubensaftes im Vordergrund. Seine berauschende Wirkung war seinerzeit schon bekannt und berüchtigt. Doch wurde dem Rotwein auch ein gesunder Effekt zugeschrieben, der sich in den letzten Jahren auch medizinisch bestätigen ließ. Dennoch ist das Getränk eher in Maßen denn in Massen zu genießen. Ansonsten kann es sich nämlich nicht nur negativ auf die Gesundheit auswirken, sondern auch deutliche Spuren an den Hüften hinterlassen – für eine Diät eignet sich der Rotwein sicherlich nicht.
Das liegt vorrangig an zwei Gründen. Zum einen ist der hohe Anteil an Alkohol entscheidend. Zwar besitzt der Rotwein keinerlei Fett, doch ist die Struktur des Alkoholes jener von Fett sehr ähnlich. Der Anteil an Kalorien ist damit in der Regel deutlich höher als bei vielen anderen Getränken. Das führt zwar zu einem gesteigerten Maß an Energie, doch bei voranschreitendem Konsum macht sich auch eine Müdigkeit bemerkbar. Zum anderen hemmt der Alkohol den körpereigenen Abbau der bereits bestehenden Fettreserven. Die Verbrennung wird je nach konsumierter Menge um einige Stunden oder sogar Tage ausgesetzt – eine Abnahme von Gewicht ist somit unmöglich.
Dennoch kann der Wein in geringen Dosierungen sehr gesund sein. Ein kleines Glas pro Tag stärkt den Organismus. Dabei werden die Blutgefäße erweitert, wodurch langfristig das Risiko von Hirnschäden, Schlaganfällen oder Herzinfarkten gesenkt wird. Zu achten ist jedoch darauf, dass sich durch den Alkohol keine Beschädigungen der Leber ergeben. Ebenso ist das Suchtpotenzial des Rotweines nicht eben gering. Verantwortungsbewusstes Trinken ist daher angeraten. Selbst das eine oder andere Glas mehr darf auf einer Party getrunken werden. Auf lange Sicht sollte der Rotwein aber als sehr edles Getränk genossen und seine wohltuende Kraft auf diese Weise entfacht werden. Das ist heutzutage nicht anders als in den antiken Kulturen.
Kalorien (kcal) pro 100 ml: ca. 70-75
Kohlenhydrate: 2,2 g
Eiweiß: 2,2 g
Zucker: 1,5 g
Fett: 0 g