Pürierte Früchte
Dass Obst und Gemüse gesund und gut für den Körper sind, lernen Kinder heutzutage bereits im Kindergarten. Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag helfen dem Körper, ein starkes Abwehrsystem zu entwickeln und stärker zu werden. Doch gilt das auch für Smoothies? Die pürierten Fruchtdrinks gibt es in allen möglichen Geschmacksrichtungen – doch sind sie auch gesund?
Vorteile und Nachteile des Smoothies
Obst einkaufen, waschen, schneiden, schälen – die frische Zubereitung von Früchten kostet Zeit und besonders berufstätigen Menschen fällt es im Alltag schwer, fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag zu sich zu nehmen. Die pürierten Früchte in der Flasche, die man bequem auf der Arbeit, im Zug oder zu Hause trinken kann, sind für viele eine willkommene Alternative.
Doch der abgefüllte Fruchtpüree kann das frische Obst nicht ersetzen und ist weniger gesund. Bei der Herstellung der Smoothies werden ganze Früchte ohne die Schale und die Kerne püriert und meist mit Saft verdünnt. Bei einem Apfel oder einem Pfirsich befinden sich jedoch die meisten Vitamine direkt unter oder in der Schale – bei der Verarbeitung der Früchte gehen also eine Menge Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien verloren und der kleine Smoothie wird weniger vitaminreich. Die Smoothies müssen außerdem für den Transport und den Handel haltbarer gemacht werden und sie werden pasteurisiert, also erhitzt. Auch dabei gehen wichtige Vitamine verloren.
Außerdem macht der Fruchtsmoothie weniger satt: Durch die flüssige Konsistenz nehmen wir die Kalorien einer kleinen Mahlzeit zu uns, doch da wir es trinken, entsteht kein oder nur ein geringes Sättigungsgefühl. Würden wir allerdings einen Apfel essen, würde sich durch das kauen auch das Sättigungsgefühl einstellen.
Eine selbstgemachte Alternative
Smoothies zubereiten ist jedoch ganz leicht und die frische Zubereitung zu Hause ist eine absolut gesunde Alternative zu den herkömmlich erwerblichen Smoothies aus dem Handel. Einfach je nach Geschmack ganze Früchte mit Schale, jedoch ohne Kern, in den Mixer geben, mit Joghurt, Milch oder Fruchtsaft verfeinern und nach belieben süßen – schon kann der selbstgemachte Smoothie genossen werden.
Fazit – kein Obstersatz
Ein Smoothie aus dem Handel ersetzt nicht den täglichen Obstbedarf und der herkömmliche Verzehr von frischem Obst und Gemüse ist viel vitaminreicher. Trotzdem schadet ein gelegentlicher Smoothie dem Körper nicht, das Trinken dieser Fruchtpürees sollte allerdings nicht zur tagtäglichen Gewohnheit werden. Auch der Smoothie ist also kein gesunder Obst- und Gemüseersatz.