Ähnlich wie Ingwer bildet Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, unterirdische Rhizome aus. In getrockneter Form wird Kurkuma als Gewürz verwendet, das Speisen stark gelb färbt. Aufgrund der intensiven Färbeeigenschaft nennt man Kurkuma manchmal auch Safranwurzel. Außerdem ist Kurkuma eine der Zutaten im bekannten Curry-Gewürz. Die Pflanzenteile sind aber nicht nur aromatische Kochzutaten, sondern strotzen zudem vor Heilkraft.
Doch was genau macht die gelbe Powerwurzel zum Superfood?
Kraftvoll gegen Entzündungen und Krebs
Kurkuma wirkt antioxidativ und effektiv gegen Entzündungen. Daher kann Kurkuma bedenkenlos bei entzündlichen Krankheiten wie Arthritis eingesetzt werden. Es lindert die Entzündungen genauso gut wie viele gängige Medikamente, jedoch ohne deren ungewollte Nebenwirkungen. Zudem hält Kurkuma freie Radikale in Schach. Das macht es zu einem kraftvollen Mittel gegen Krebs.
Die antioxidativen Eigenschaften von Kurkuma beugen Krebs vor, darüber hinaus verhindert der Wirkstoff Curcumin die weitere Ausbreitung von Krebszellen im Körper. Die generell immunstimulierende Wirkung von Kurkuma fördert zudem die Selbstheilung des Körpers und schützt vor bakteriellen Infektionen und Viren. In der ayurvedischen Heillehre sind die vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften des gelben Superfoods bereits seit Jahrtausenden bekannt. Die Schulmedizin hingegen hat die positiven Wirkmechanismen von Kurkuma im menschlichen Körper erst in den letzten Jahren in wissenschaftlichen Studien bestätigt.
Mit Kurkuma entgiften
Neben der antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung von Kurkuma, die gegen Krebs und diverse Krankheiten mit entzündlichen Prozessen wirkt, angefangen bei Arthritis, über entzündliche Darmerkrankungen, bis hin zu Plaque-Psoriasis (Schuppenflechte), hat Kurkuma entgiftende Eigenschaften. Kurkuma fördert die Gesundheit der Leber und kann zur Ausleitung von Schwermetallen, insbesondere Quecksilber, verwendet werden. Außerdem schützt Kurkuma vor Fluoriden, die das zentrale Nervensystem belasten können. Fluoride findet man hierzulande vor allem in Zahncremes – angeblich für eine bessere Zahngesundheit. Außerdem gibt es mitunter fluoridiertes Speisesalz zu kaufen, das zu meiden ist.
100+ Superfoods: Unsere große Übersicht mit Bildern (hier klicken)
Ansonsten enthalten viele Pestizide und Fungizide Fluoride, die in der konventionellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Dadurch sind mitunter Lebensmittel mit Flouriden belastet, sofern man nicht gezielt Bioware kauft. Schon länger bringt man neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer mit Fluoriden in Verbindung. Bei Alzheimer beispielsweise bilden sich Ablagerungen, sogenannte Plaques, zwischen den Nervenzellen im Hirn, was die Gedächtnisleistung beeinträchtigt. Curcumin verhindert bzw. verlangsamt weitere Oxidationen und Entzündungen.
Kurkuma zum Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall
Die bereits erwähnte antioxidative Wirkung von Kurkuma verhindert z. B. auch die Oxidation von Cholesterin. Erst oxidiert, schädigt Cholesterin die Blutgefäße. Ablagerungen, über Arteriosklerose, bis hin zu Schlaganfall und Herzinfarkt können die Folgen von oxidiertem Cholesterin sein. Das im Kurkuma enthaltene Vitamin B6 reguliert außerdem zusammen mit Vitamin B12 und Folsäure den Homocysteinspiegel. Ein erhöhter Homocysteinspiegel kann zu Schädigungen an den Gefäßwänden führen, was als weiteres Risiko für Herzerkrankungen gilt. Die regelmäßige Einnahme von Kurkuma schützt jedoch effektiv vor Herzerkrankungen und vielen weiteren Erkrankungen.
Tipps zur Verwendung von Kurkuma
Kurkuma erhält man in gut sortierten Supermärkten und im Bioladen als Gewürz in Pulverform. Achten Sie auf Bio-Qualität. Kurkuma als frische Wurzel, die ähnlich aussieht wie Ingwer, erhält man hierzulande jedoch eher selten. Das Gewürz passt besonders gut zu Kartoffel-, Reis- und Gemüsegerichten. Um die Bioverfügbarkeit des Curcumins zu erhöhen, sollten die Gerichte mit Pfeffer abgeschmeckt werden.
Das im schwarzen Pfeffer enthaltene Piperin sorgt dafür, dass der Körper die positiven Eigenschaften von Kurkuma besser nutzen kann. Ein traditionelles Getränk aus der Ayurveda-Küche macht ebenfalls Gebrauch vom gelben Power-Gewürz. Probieren Sie einmal Goldene Milch! Dieses Heißgetränk wird aus Pflanzenmilch zubereitet und mit Kurkuma und schwarzem Pfeffer gewürzt. Außerdem wird ein Teelöffel natives Kokosöl in die Goldene Milch eingerührt. Wer möchte, kann das gesunde Getränk mit Ahornsirup oder Rohrohrzucker süßen.