Schon direkt nach der Zeugung stellt sich der Körper einer werdenden Mutter um. Hormone, die nur in der Schwangerschaft produziert werden, verursachen zahlreiche Veränderungen. Frauen, die bereits ein Kind geboren haben, wissen aufgrund körperlicher Symptome manchmal schon vor dem positiven Schwangerschaftstest, dass sie wieder ein Baby erwarten. Ein solches Symptom kann beispielsweise auch ein aufgeblähter Bauch sein.
Ursachen eines aufgeblähten Bauchs in der Schwangerschaft
Schuld an einem aufgeblähten Bauch in der Schwangerschaft ist die hormonelle Umstellung. Diese bewirkt unter anderem, dass das Verdauungssystem der werdenden Mutter sehr träge werden kann. Viele Frauen sind von diesem Problem betroffen. Es ist aber ebenso normal, wenn man auch in der Schwangerschaft eine gute Verdauung hat – dies sagt gerade in den ersten Wochen überhaupt nichts über die Stabilität einer Schwangerschaft aus!
Wenn die Verdauung träge wird und der Stuhlgang oft über Tage ausbleibt, bläht sich der Bauch schnell auf. Viele schwangere Frauen reagieren zudem deutlich empfindlicher auf einige Nahrungsmittel als vorher. Auch dies kann Blähungen und damit einen aufgeblähten Bauch verursachen. Vielleicht hilft dir auch schon ein Blick in unseren Artikel über Ernährung während der Schwangerschaft etwas weiter oder einfache Schwangerschaftsgymnastik verschafft Abhilfe.
Was tun gegen den aufgeblähten Bauch in der Schwangerschaft?
Ein aufgeblähter Bauch ist an sich nur ein Symptom der hormonellen Umstellung und kein Krankheitsbild an sich. Zudem ist ein aufgeblähter Bauch auch weder für die Mutter noch für das Kind gefährlich. Dennoch kann das Gefühl des Aufgeblähtseins als sehr störend empfunden werden. Gerade, wenn der Bauch sich auch optisch sehr nach vorne wölbt, sind viele Frauen unzufrieden mit dem Zustand und wollen für Abhilfe sorgen.
Keinesfalls sollten eigenmächtig Präparate gegen Blähungen eingenommen werden – auch keine pflanzlichen! Jedes Medikament kann gerade in der Schwangerschaft unerwünschte Nebenwirkungen haben. Vor jeder Medikamenteneinnahme ist deswegen der Arzt zu konsultieren, bei rezeptfreien Medikamenten können auch Apotheken fundiert beraten. Nicht immer sind jedoch gleich Medikamente notwenig. Einen aufgeblähten Bauch kann man auch oft gut mit Hausmitteln behandeln. Eingeweichte Pflaumen beispielsweise haben eine gut abführende Wirkung und können Linderung verschaffen.
Bei Gefühlen von extremer Aufgeblähtheit oder gar starken Schmerzen sollte grundsätzlich immer ein Arzt konsultiert werden. Dieser kann ausschließen, dass sich hinter dem aufgeblähten Bauch womöglich ein anderes Krankheitsbild versteckt.