Ob als knackiger Snack für Zwischendurch oder als geraspelte Salatbeilage – die roten Knollen mit dem leicht scharfen Aroma sorgen das ganze Jahr über für gesunde Frische auf dem Speiseplan. Von Frühjahr bis Herbst wachsen Radieschen problemlos in der heimischen Erde, im Winter werden sie im Gewächshaus angebaut. Für eine gesunde Ernährung liefert das würzige Gemüse die optimalen Voraussetzungen, denn Radieschen sind wahre Kraftpakete!
Vitaminbombe und Eisenlieferant
Der enorm hohe Vitamin C-Gehalt trägt dazu bei, das Immunsystem zu fördern und Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Weiter helfen Radieschen Ihnen, den Bedarf an Vitamin A zu decken, das vor allem für die Haut und die Augen wichtige Funktionen erfüllt. Besonders, wenn du kein oder nur wenig Fleisch isst, nimmst du womöglich zu wenig Eisen auf, das für die Blutbildung unverzichtbar ist. 100 Gramm Radieschen decken etwa 10 Prozent des Tagesbedarfs an Eisen, damit ist das Gemüse ein passender Nährstofflieferant bei einer veganen oder vegetarischen Ernährung.
Schlankmacher und Verdauungshelfer
Radieschen bestehen zu 94 Prozent aus Wasser und haben nur einen minimalen Fettanteil. 100 Gramm enthalten lediglich 14 Kalorien, was die kleinen Knollen zu optimalen Begleitern bei jeder Schlankheitskur macht. Die Senföle, die dem Gemüse den scharfen Geschmack verleihen, binden das Fett und sorgen dafür, dass sich nichts davon auf den Hüften niederlässt. Bereitet dir der Magen hin und wieder Sorge? Auch dabei hilft das Radieschen, denn es bekämpft wirksam schädliche Bakterien und Pilze im Verdauungstrakt und fördert die Entgiftung des Körpers.
Weitere positive Eigenschaften:
- Schöne Haut: Kalium und B-Vitamine helfen, das Bindegewebe zu straffen und die Hautzellenerneuerung zu fördern. Radieschen vermindern außerdem Hautunreinheiten wie Pickel und Akne.
- Freie Atemwege: Die Inhaltsstoffe des Radieschens wirken sich positiv auf akute oder chronische Atemwegserkrankungen aus. Sie unterstützen die Heilung einer Bronchitis und haben eine lindernde Wirkung bei asthmatischen Beschwerden.
- Gelenke: Die ätherischen Öle des Radieschens wirken entzündungshemmend und lindern chronische Gelenkbeschwerden wie Rheuma und Arthrose.
- Herz und Kreislauf: Radieschen senken den Cholesterinspiegel im Blut und wirken entwässernd, was sich bei zu hohem Blutdruck positiv auswirkt.
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Einkauf und Lagerung
Damit die kleinen Kraftpakete ihre volle Wirkung entfalten können, müssen sie frisch sein – und das bleiben Radieschen leider nur wenige Tage, nachdem sie geerntet wurden. Achte beim Einkauf darauf, dass die Blätter grün und die Früchte fest und rund sind. Welke Blätter und Dellen weisen darauf hin, dass die Radieschen schon länger liegen. Damit die Knollen sich im Kühlschrank 2 bis 3 Tage halten, solltest du die Blätter nach dem Kauf besser entfernen. Sind die Radieschen durch die Lagerung etwas weich geworden, mögen sie ein kurzes und kaltes Wasserbad – dadurch werden sie wieder schön knackig.
Radieschen selbst anbauen
Im Freiland wachsen Radieschen genauso gut wie in Kästen auf dem Balkon oder der Terrasse. Am besten gedeihen sie an Plätzen, die zwar sonnig, aber nicht zu heiß sind. Beginne ab März mit der Aussaat und sorge dafür, dass der Boden immer genug Feuchtigkeit hat, denn Trockenheit wirkt sich negativ auf den Geschmack aus. Nach etwa 4 bis 6 Wochen sind die Radieschen reif für die Ernte!
Immer rot und rund? Radieschen können auch anders:
Neben den klassischen roten Radieschen gibt es einige Sorten, die nicht minder gesund sind und für etwas Abwechslung auf dem Teller sorgen. Die „Eiszapfen“ sind etwa 10 Zentimeter lang und weiß, sie eignen sich auch zum Kochen. Radieschen der Sorte „Plum Purple“ haben eine ähnliche Farbe wie Pflaumen und einen eher mild-süßlichen Geschmack. Außergewöhnlich sind auch die Sorten „Goldball“ und „Helios“, die runde, gelbe Knollen hervorbringen und vornehmlich im Sommer gedeihen.
3 Tipps für die Zubereitung
In Salaten oder als Fingerfood sind Radieschen immer gern gesehen. Hier findest du einige Tipps, wie du die kleinen Knollen mal ganz anders zubereiten kannst:
- Dekorative Rohkost:Sei etwas kreativ und schnitz‘ aus den Radieschen kleine Fliegenpilze! Besonders für Kinder ist dies ein Highlight, aber auch bei Erwachsenen isst bekanntermaßen das Auge mit.
- Scharfe Dips:Klein geraspelt oder gerieben und mit Quark oder Frischkäse vermengt bilden Radieschen die Grundlage für einen pikanten Dip.
- Pesto aus Radieschenblättern:Die frischen Blätter der Radieschen eignen sich hervorragend für Salate, aber auch für selbstgemachte Pestos: Mit Olivenöl, Zitronensaft und Kräutern vermischt ergänzen sie Nudel- oder Brotgerichte.