Fleisch steht bei den Deutschen mit einem jährlichen Verzehr von 60 Kilogramm pro Person nach wie vor fast täglich auf dem Speiseplan. Dabei mehren sich die Hinweise, dass insbesondere der reichliche Genuss von industriell verarbeitetem Fleisch wie Aufschnitt und Würstchen verantwortlich für eine Zunahme des Körpergewichts sind.
Britische Langzeitstudie zum Fleischkonsum
Forscher haben in einer großangelegten britischen Langzeitstudie an 400000 Europäern nachgewiesen, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Gewichtsreduktion und Verzicht auf industriell verarbeitetes Fleisch besteht. Demnach gilt es als erwiesen, dass der langfristige Verzehr von Würstchen, Wurst und Schinken sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu einer Gewichtszunahme führt. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Mengen, welche die untersuchten Personen zu sich genommen haben. Eine Portion Fleisch sollte nach Expertenmeinung in etwa die Größe eines Stapels von Spielkarten haben.
Fleisch ist nicht gleich Fleisch
Wer nicht vegetarisch leben möchte, der sollte darauf achten, möglichst hochwertiges Fleisch zu sich zu nehmen. Generell ist wenig verarbeitetes Fleisch deutlich fettarmer. Ein 100 Gramm schweres Filet vom Rind beispielsweise schlägt lediglich mit ungefähr vier Prozent Fett zu Buche während die gleiche Menge Salami über 40 Prozent Fett aufweist. Wer öfter zu magerem Geflügelfleisch greift statt zu sogenanntem rotem Fleisch vom Lamm, Schwein oder Rind, der kann dies ohne schlechtes Gewissen tun. Denn das Fleisch von Puten und Hähnchen ist ein ausgezeichneter Eiweißlieferant und unterstützt damit wesentliche Energie- und Stoffwechselvorgänge im menschlichen Organismus. Außerdem enthält es wie Fisch mehrfach ungesättigte essentielle Fettsäuren, die hilfreich bei der Vermeidung von Herzkreislauferkrankungen sein können.
Hähnchenbrustfleisch, ohne Haut (Angaben pro 100 g bzw. Portion)
Kalorien (kcal): 102 bzw. 153 g
Kohlenhydrate: 0,0 g
Eiweiß: 22,0 g bzw. 33,0 g
Fett: 1,0 g bzw. 1,5 g